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Gedanken zur Selbstbestimmtheit

Gedanken über unsere Identität

Elyse und Paula - ein eineiiges Zwillingspaar

Exkurs zum Phänomen "Bewusstsein"

Gedankenspiele bezüglich unserer Identität

Die Mystik des Einsseins

Gedanken zur Brüderlichkeit

Epilog: Gedanken zum Frühling

Höhen und Tiefen des Lebens
© Mag.art Elisabeth Schickmayr

 

 

 

Einleitung

   

"Die Experten scheinen in der Summe alles zu wissen, was heutzutage zu tun ist und was man wissen muss, aber jeder weiß eben nur in einem Ausschnitt Bescheid und verlässt sich auf die Kompetenz der anderen Experten im allergrößten Rest." (Abels, 2017). Dabei fehlt zunehmend eine Instanz, die ohne Bevorzugung bestimmter Teilbereiche eine Synthese über das gesammelte Wissen bildet.

Der Text "SELBSTBESTIMMT - Gedanken über unser Selbstverständnis" versucht eine Vielzahl einzelner Thesen aus Einzelwissenschaften wie Biologie, Psychologie, Soziologie, Kommunikationswissenschaft, Kognitionswissenschaft, Neurowissenschaft, sowie aus der Philosophie  zu einer Synthese zusammenzufassen.

Drei Schwerpunkte in dieser Synthese sind:

1.         Selbstbestimmtheit, menschliche Freiheit und freier Wille sind uns nicht einfach gegeben, sondern wir müssen sie uns mühsam erarbeiten. Ein günstiges soziales Umfeld, sowie geeignete kulturelle Rahmenbedingungen spielen dabei eine wichtige Rolle.

2.         Ein wesentliches Merkmal einer Person ist sein zugehöriger Körper, sein Funktionieren als Organismus, sein Eingebettet sein in eine Umwelt, seine erlebte Vergangenheit, sowie seine Bezogenheit auf die Zukunft. Wünsche, Ziele, und damit notwendigerweise auch Gefühle werden erst durch einen Raum-Zeit Bezug, also durch die organisch-funktionale Kontinuität einer Person möglich. Ohne diese Kontinuität, zu der Vergangenes und Zukünftiges gehört, gäbe es keine Zielstrebigkeit, keine Bedürfnisse, kein Befindlichkeiten, kein Selbstbewusstsein, keine personale Identität.

3.         Materie ist in "Raum und Zeit" beschreibbar, Bewusstsein dagegen nur im gegenwärtigen Augenblick in einem stetigen Fließen des "Hier und Jetzt" erfahrbar. Als Folge dieser Erkenntnis sowie der tiefen Verbundenheit alles Seins ist es nur konsequent, ein Prinzip der "Einheit des Geistes jenseits von Raum und Zeit" abzuleiten.

Zielsetzung dieses Essays ist, dass es einen Beitrag zum Selbstverständnis des Menschen liefern kann. Dabei fühlt es sich den Prinzipien der Aufklärung und dem Humanismus verpflichtet. Es wurde mit der Absicht geschrieben, den Kriterien der Wissenschaftlichkeit zu entsprechen. Gerade deshalb gilt, dass es kritisierbar, überprüfbar und erweiterbar sein will. Diesem Ethos folgend lade ich Interessierte herzlich zu einem Feedback ein.

Zur Methode: Es ergibt sich das methodische Problem, dass möglichst viele Erkenntnisse aus diversen Einzelwissenschaften in die Arbeit einbezogen werden sollten, um als Ergebnis eine einigermaßen fundierte, ganzheitliche Fassung zu erhalten. Gleichzeitig sollten die einzelnen Thesen und Hypothesen nur kurz erwähnt werden, um den Überblick über des Ganze zu bewahren, und um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen. Zur Vertiefung des Gelesenen dienen die Fußnoten. Hier finden sich ergänzende Erläuterungen diverser Autoren sowie Quellenangaben für weiterführende Literatur.

Die Fülle der Thesen und Hypothesen, die eine ganzheitliche Sichtweise mit sich bringt, können nur in Bruchstücken erfasst werden, und sie lassen daher ständig Raum für neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Erweiterungen und Verbesserungen. Weiters benötigen sie Interpretationsspielraum, denn kommend aus den unterschiedlichsten Wissenschaftszweigen sind sie nicht immer durchgängig miteinander vereinbar, oft fehlt auch eine erforderliche interdisziplinäre Betrachtung. Als Beispiel sei die Diskussion über die Willensfreiheit genannt mit den unterschiedlichen Ansätzen und voneinander abweichenden Schlussfolgerungen von Philosophie und Neurobiologie. Ein ganzheitliches Verständnis des Menschen kann deshalb nur vorläufig bleiben.

Als vorletztes Kapitel im Hauptteil befindet sich ein Epilog, der in sich abgeschlossen ist, und sich literarisch vom übrigen Text unterscheidet, da er in Form eines Gleichnisses die Schlussfolgerungen des Essays wiedergibt. Das letzte Kapitel im Hauptteil liefert eine kurze Zusammenfassung der Arbeit.

Im Anhang befinden sich das Literaturverzeichnis, die "Grundlegenden Begriffserklärungen", sowie die "Positionierung des Textes". Hier werden einige für den Text wichtige Begriffe und philosophische Positionen erläutert.

 

   
   
   
   
 

 

 

 
     

 

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