Die vorangegangenen Analysen veranlassen mich zu einer
Intuition des Einsseins: Unser "Ich", unsere Identität kann einerseits auf
Wahrheiten und Prinzipien der Vernunft aufbauen, und andererseits auf Irrtum
und Vereinnahmung. In diesem Verständnis
ist ein bestimmter Anteil unserer Identität unabhängig von Raum und Zeit, und
somit universell, ein anderer Anteil ist dagegen vergänglich. Der
selbstbestimmte Anteil unseres "Ichs" findet sich dabei unabhängig von Raum und
Zeit in einem "Du" mit ähnlicher Identität wieder. (28) Wobei es nicht nur das sich Wiederfinden in
einem "Du" ist, das uns derart unvergänglich macht, es ist auch das Einswerden
mit der Natur. Indem ich die Gesetze und das Zusammenspiel in der Natur erkenne
und achte, nehme ich ebenfalls unvergängliche Prinzipien in mir auf. (29) Dieses sich Wiederfinden ist graduell zu
verstehen, ähnlich wie beim freien Willen und dem Bewusstsein.
Die Natur und alles Leben auf unserer Welt haben uns
Menschen hervorgebracht und auch unser Leben ermöglicht, und darum sollten wir
auch unsere Umwelt achten. Sie ist letztendlich ein Teil von uns selbst.
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