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Gedanken zur Selbstbestimmtheit

Gedanken über unsere Identität

Elyse und Paula - ein eineiiges Zwillingspaar

Exkurs zum Phänomen "Bewusstsein"

Gedankenspiele bezüglich unserer Identität

Die Mystik des Einsseins

Gedanken zur Brüderlichkeit

Epilog: Gedanken zum Frühling

liebt mich, liebt mich nicht....
© Mag.art Elisabeth Schickmayr

 

 

 

Epilog: Gedanken zum Frühling

   

Die Zeit des Frühlings spiegelt eine besonders bezaubernde Phase des Lebens wieder und ist in einer wunderbaren Spirale des Seins eingebettet:

Im Frühling erwacht alles Leben neu, um sich im Sommer voll zu entfalten, im Herbst Früchte zu tragen und im Winter wieder abzusterben. Aber so traurig das Sterbende zu sein scheint, so bedeutend ist sein Beitrag zum Erwachen des neuen Lebens. Und nicht nur, dass das Leben wieder in gleicher Schönheit erblüht, es ist jedes Mal ein ganz klein wenig mehr. Das heißt aber nicht, dass das Alte schlechter wäre, denn ohne Altes kann nichts Neues entstehen, birgt doch das Alte das Neue in seinem Keim in sich. Und wenn auch so manches nicht mehr wiedererwacht, so kommt umso mehr Neues und Schönes hinzu.

So wie es dieses Beispiel aufzeigt, findet sich dieses Prinzip des Daseins in der Natur ständig wieder. Ist es nicht auch bei uns so, dass man zuerst etwas Altes ablegen muss um zu etwas Neuem zu gelangen und um letztendlich einen Schritt nach Vorne machen zu können?

Aber das Geheimnis dieses Prinzips geht noch sehr viel tiefer. Es ist nicht nur so, dass im Kreislauf des Kommens und Gehens das Alte das Neue in sich trägt, sondern das Alte findet sich im Neuen wieder und lebt somit im Neuen weiter.

Aber auch diese Aussage ist noch zuwenig, das Geheimnis ist noch viel tiefer. Aber es wird auch immer schwieriger das Ganze in Worten ausdrücken: Das Alte ist das Neue, wenn auch das Neue ein ganz klein wenig mehr ist.

Ist es mit unserem Bewusstsein, mit unserer eigenen Identität, nicht ebenso? Mit jedem Tag lernen wir etwas Neues und erweitern unser Bewusstsein und werden somit "etwas mehr", und dies, obwohl das Erleben immer nur im ständig fließenden Augenblick des "Hier und Jetzt", also im momentanen Augenblick stattfinden kann.

Genau dieses ständige Erweitern des Bewusstseins hat das Potential zu immer höherer Universalität, indem es die Prinzipien der Wahrheit, der Vernunft, und der Liebe einschließt. Ist es nicht wunderbar, wenn sich unser Bewusstsein, oder etwas vereinfacht unser "Ich" in einer anderen Identität, mit anderen Worten gesagt in einem "Du" wiederfinden kann?

Aber auch dieses Geheimnis geht noch viel tiefer, ist jedoch mit Worten kaum mehr fassbar: Es ist nicht nur so, dass sich ein "Ich" in einem "Du" wiederfinden kann, sondern in einer gewissen Weise sind das "Ich" und "Du"  eins.

Allerdings gibt es keinen Hinweis darauf, dass dieser Kreislauf auf unserer Erde ständig so weiter gehen muss und wird; ein Ereignis aus dem All oder der Mensch selbst kann ihn beenden. Ja, aus astronomischer Sicht ist es eine Gewissheit, das irdische Leben wird irgendwann zu Ende sein...

Es spricht aber wenig dagegen zu glauben, dass sich irgendwann und irgendwo ein ähnlicher Kreislauf wiederholt und dies beliebig oft. Welche Rolle spielt dabei schon das "Wann" und das "Wo"? Die Grenzen von Raum und Zeit sind dann überwunden.

 

   
   
   
   
 

 

 

 
     

 

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